Apple wollte von Qualcomm und Co. unabhängig werden und iPhones und später vielleicht auch Apple Watch und Mac mit eigenen Mobilfunk-Modems ausstatten. Dieses Vorhaben steht aber offenbar auf der Kippe.
Es gibt Berichte, dass Apple die Entwicklung seines eigenen Mobilfunk-Modems möglicherweise aufgibt. Diese Nachricht folgt auf eine Reihe von Rückschlägen bei dem Projekt und hätte erhebliche Auswirkungen auf Apples strategischen Ansatz.
Apple hat bereits seit einigen Jahren an einem hauseigenen 5G-Modem gearbeitet und dafür sogar das Modemgeschäft von Intel übernommen. Aber jetzt gibt es Spekulationen, dass das Unternehmen die Entwicklung einstellen könnte.
Projekt nach immer neuen Rückschlägen gefährdet
Nach südkoreanischen Quellen, die sich auf Informationen aus der Lieferkette berufen, hat Apple diese Entscheidung aufgrund anhaltender Entwicklungsprobleme und Verzögerungen getroffen. Es wurde berichtet, dass Apple die Komplexität der Entwicklung unterschätzt und seine eigenen Ressourcen überschätzt haben könnte, Apfellike.com berichtete.
Ob das Projekt tatsächlich eingestellt wird, ist noch unklar, da Apple keinen offiziellen Kommentar dazu abgegeben hat. Es müssen weitere belastbare Informationen aus Unternehmenskreisen abgewartet werden.
Falls Apple tatsächlich die Entwicklung des eigenen Modems stoppt, wäre das ein Rückschlag für die Unternehmensstrategie, die Kontrolle über so viele Komponenten seiner Produkte wie möglich zu behalten. Gleichzeitig würde die Entscheidung vermutlich Anbietern von 5G-Chips zugutekommen, insbesondere dem Marktführer in diesem Bereich, Qualcomm. Die Kalifornier beliefern Apple seit Jahren mit 5G-Chips für iPhone und iPad.