Apple macht sich bereit, den App Store zu öffnen, um Nutzern den Zugang zu Software aus anderen Quellen zu ermöglichen. Dies ist eine Anforderung der EU-Kommission, die im nächsten Jahr durch den Digital Markets Act (DMA) durchgesetzt werden soll. Das Hauptziel dabei ist es, Apple daran zu hindern, eine Monopolposition zu nutzen, um großen Akteuren eine unvermeidliche 30-prozentige Provision aufzuzwingen.
Die Vorbereitungen für die Öffnung des App Stores unter iOS 17 sind bereits im Gange. Laut Mark Gurman, der über dieses Thema in seinem wöchentlichen Newsletter schreibt, arbeitet Apple bereits seit über einem Jahr an einem Mechanismus, der es dem iPhone erlaubt, das sogenannte „Sideloading“ zu ermöglichen.
Sideloading am iPhone soll sehr sicher sein
Dieser alternative Vertriebskanal soll sehr sicher und streng reguliert sein. Apple hat bereits einen ähnlichen Mechanismus für Apps außerhalb des Mac App Store eingerichtet, obwohl dieser bisher wenig Sicherheit bietet. Sicherheitszertifikate für diese Apps wurden regelmäßig von Malware-Verbreitern gekapert und zur Verbreitung von Schadsoftware oder zweifelhafter Software genutzt.
Nutzer sollten sich stets bewusst sein, dass der Download von Apps außerhalb des App Stores immer mit gewissen Risiken verbunden ist. Eine sorgfältige Abwägung zwischen dem Nutzen der App und möglichen Sicherheitsrisiken ist notwendig. Im Allgemeinen stellt die Möglichkeit, Apps zu nutzen, die im App Store nicht vorhanden sind, weil sie Funktionen anbieten, die Apple nicht zulässt, einen Vorteil dar.
Diese Apps sind nicht zwangsläufig illegal. Vielmehr bezieht sich diese Kategorie auch auf Anwendungen, die auf eine Art und Weise auf Gerätesensoren zugreifen wollen, die Apple nicht zulässt, oder die den SoC für verteiltes Computing verwenden, was eine interessante Möglichkeit zur Teilnahme an Crowd-Working-Projekten ist.