In iOS 17.2 führt Apple eine Funktion ein, die es ermöglicht, Apps aus Quellen außerhalb des offiziellen App Stores herunterzuladen. Dieser Ansatz nutzt eine Methode, die traditionell von Unternehmen und großen Organisationen verwendet wurde, um interne Apps an ihre Mitarbeiter zu verteilen.
Apple rüstet sich dafür, Sideloading auf dem iPhone in Zukunft zu unterstützen und hierfür könnte ein System namens Managed App Distribution Framework Verwendung finden. Derzeit wird dieses Framework hauptsächlich von Unternehmen und Organisationen genutzt, um Apps für ihre Mitarbeiter bereitzustellen. In der iOS 17.2 Beta gibt es Hinweise darauf, dass Apple in Betracht zieht, diese Methode anzupassen, um möglicherweise alternative App Stores zu betreiben, die bisher von Apple verboten waren.
Entwickler ist begeistert von neuen Möglichkeiten
Der Entwickler hinter dem AltStore-Projekt ist begeistert von dieser bevorstehenden Änderung, da sie mit seinen langjährigen Träumen übereinstimmt, wie er in einem Beitrag erklärt.
Die Möglichkeit zur Verwendung alternativer App Stores bietet mehr Flexibilität. Die EU schreibt durch den Digital Markets Act vor, den App Store zu öffnen, um den Wettbewerb zu stärken. Mit mehr als 45 Millionen Nutzern in der EU wird der App Store als eine Art „Torwächter“ betrachtet. Die Option, alternative App Stores zu nutzen, ermöglicht nicht nur den Zugang zu Apps, die aus Lizenzgründen möglicherweise nicht in den App Store aufgenommen wurden, sondern auch Unternehmen und Entwicklern, ihre Anwendungen außerhalb des iTunes-Zahlungssystems zu vertreiben und somit die Provision von Apple zu umgehen.
Beispielsweise können Spiele-Publisher ihre Titel in eigenen Game-Hubs anbieten, ein Prozess, der vor Jahren einen großen Konflikt mit Epic Games ausgelöst hat. Die neue EU-Verordnung tritt im März in Kraft, und Apple möchte sicherstellen, dass Sideloading sicher bleibt, wie bereits in einer separaten Ankündigung berichtet wurde.