Eine unangenehme Datenpanne hat zuletzt zum Verlust von Dokumenten einiger hundert Abiturienten geführt. Diese Schüler, die iPads für ihren Unterricht nutzten und ihre Notizen ausschließlich darauf notiert hatten, vertrauten darauf, dass ihre Daten sicher seien. Jedoch, bedingt durch die zentrale Verwaltung dieser Geräte, kam es zu einem Fehlschlag mit erheblichen Auswirkungen.
Die Schüler in zwei Koblenzer Gymnasien nutzten die weit verbreitete App Goodnotes für ihre Unterrichtsnotizen. Diese Notizen wurden handschriftlich, typischerweise mit dem Apple Pencil, erstellt und auf den Schul-iPads gespeichert, von wo sie jedoch jetzt verschwunden sind, wie der SWR berichtet.
In einem unschönen Versehen trennte die städtische Verwaltung 418 Geräte von ihrem Verwaltungsprofil, was dazu führte, dass alle Daten unwiederbringlich gelöscht wurden.
Schulbehörde hatte Backup über die iCloud deaktiviert
Um das Ganze noch zu verschlimmern, gab die städtische IT an, keine Sicherungskopien der Nutzerdaten angelegt zu haben.
Das automatische Backup über die iCloud hatte die öffentliche IT deaktiviert: Dabei wären personenbezogene Daten auf Servern im Ausland gespeichert worden. Zwar hätte die Möglichkeit bestanden, hierfür eine Ausnahmeregelung zu beantragen, dies wurde im Vorfeld aber offenbar schlicht versäumt. Insgesamt nutzen über 7.000 Schüler iPads für ihre Unterrichtsvor- und Nachbereitung.
Trotz dieses Rückschlags gibt es einen kleinen Trost: Da nur ein kleiner Prozentsatz der rund 7.000 Schüler, die iPads nutzen, betroffen war, könnten die betroffenen Schüler einige ihrer verlorenen Dokumente von ihren Mitschülern zurückerhalten. Darüber hinaus liegt es nun an den Lehrern, die Schüler bei der Prüfungsvorbereitung nach dem Datenverlust zu unterstützen.