Apple plant einen entscheidenden Schritt, um seinen Kunden ein optimiertes Nutzungserlebnis zu bieten: Zukünftige iPhones sollen stets mit der neuesten iOS-Version und Firmware ausgeliefert werden. Das Ziel ist es, den Nutzern ein umständliche Update bei der Inbetriebnahme zu ersparen. Doch hinter dieser Änderung verbirgt sich noch mehr.
Aktuell erhalten nicht alle Käufer eines Apple-Geräts auch das neueste Betriebssystem. Dies kann bei Modellen, die längere Zeit auf Lager lagen oder wenn der Hersteller wichtige Updates veröffentlicht hatte, der Fall sein. Kürzlich war ein solcher Fall von zentraler Bedeutung.
Ein entscheidender Anstoß war das iOS-Hotfix: Ein iPhone 15 Pro, das nicht über das neueste iOS-Update 17.0.2 verfügte und aus einem iCloud-Backup wiederhergestellt wurde, konnte eine Bootschleife auslösen. Dieser Fehler führte dazu, dass Nutzer ihre neuen Geräten einen komplizierten Wiederherstellungsprozess durch das DFU am Mac unterziehen mussten.
In Zukunft immer aktuelle Geräte auspacken
Um solche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden, verfolgt Apple laut Mark Gurman von Bloomberg in seinem jüngsten Newsletter eine neue Strategie. Demnach will das Unternehmen in Apple Stores und Auslieferungszentren spezielle Geräte einsetzen, die verpackte iPhones mit den neuesten Updates versorgen können.
Diese „Update-Geräte“ sind in der Lage, iPhones in ihrer verschlossenen Verpackung einzuschalten und drahtlos das neueste Update zu installieren, bevor sie die Geräte wieder ausschalten. Die genauen Mechanismen, wie das funktioniert, sind noch nicht bekannt, aber es kann angenommen werden, dass Apple dafür spezielle nicht dokumentierte Hard- und Softwaremechanismen einsetzt. Ab dem nächsten iPhone-Launch soll dieser Service umgesetzt sein. Dieser Schritt verspricht ein benutzerfreundlicheres Out-of-the-Box-Erlebnis für Kunden und eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme gegen technische Probleme.