Apples exklusiver Chiplieferant, TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company), hat offiziell angekündigt, eine neue Halbleiterfabrik in Dresden, Deutschland, zu bauen. Die lange geplante Entscheidung wird das Unternehmen voraussichtlich rund zehn Milliarden Euro kosten.

Obwohl TSMC für seine hochleistungsfähigen Chips, die in Produkten wie dem iPhone, iPad und Mac zum Einsatz kommen, bekannt ist, wird die Fabrik in Dresden keine iPhone-Chips produzieren. Stattdessen wird die Produktion Chips mit Strukturbreiten von 22 und 28 nm umfassen, die vor allem in der Automobilindustrie Verwendung finden.

Diese Entscheidung macht für den Standort Deutschland jedoch Sinn, da die Automobilindustrie eine hohe Nachfrage nach diesen Chips hat. Experten sind der Meinung, dass Europa im Bereich der Super-Highend-Produktionsprozesse wirtschaftlich gesehen keine Perspektive hat. Die Baukosten für solche Prozesse sind zu hoch und die entsprechenden Strukturen noch nicht ausreichend entwickelt. Dennoch markiert die TSMC-Fabrik einen wichtigen Fortschritt für die deutsche Hightech-Industrie.

Chancen für die Region

Die strategische Partnerschaft zwischen TSMC und deutschen Unternehmen wie Bosch, Infineon und NXP wird durch die Standortentscheidung für Dresden weiter vertieft. Stefan Hartung, der CEO von Bosch, betont die Bedeutung des Engagements von TSMC für die Sicherung der eigenen Lieferketten. Die Entscheidung für Dresden weckt zudem die Hoffnung, dass sich weitere Unternehmen in der Region ansiedeln und dadurch Arbeitsplätze schaffen sowie Know-how in die Region bringen könnten.

Die neue Fabrik soll voraussichtlich im Jahr 2027 den Betrieb aufnehmen und wird einen bedeutenden Schritt zur Stärkung der deutschen Hightech-Industrie darstellen.

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