Twitter taumelt scheinbar dem Untergang entgegen. Eine Reihe nutzerfeindlicher Maßnahmen zur Steigerung der Einkünfte haben viele Anwender vertrieben, ein anderer Social Media-riese hofft, die Lücke zu füllen.
Meta nutzt die Schwäche von Twitter und sorgt mit seinem neuen Dienst Threads für frischen Wind auf dem sozialen Netzwerkmarkt. In einer Zeit, in der Facebook, Instagram, Twitter, Snapchat und TikTok den Markt beherrschen, hofft Meta, mit einem innovativen Angebot aufzufallen. Threads, so der Name der neuen Plattform, baut auf Instagram auf und verspricht den Nutzern das, was ihnen zuletzt bei Twitter verloren gegangen ist – unter anderem.
Der Bedarf nach einem neuen virtuellen Tummelplatz ist spürbar, denn Twitter wird vielen zu ungemütlich. Die Plattform, die einst als Ort für schnelle und informative Nachrichten galt, hat in den Augen vieler Nutzer an Reiz verloren. Meta möchte diese Lücke nun füllen und hat Threads als das neue Twitter positioniert.
Kann Meta von Twitters Schwäche profitieren?
Die App wird am 06. oder 07. Juli im App Store starten, wobei der genaue Zeitpunkt vom Land des Nutzers abhängig ist. iPhone-Nutzer können die App bereits jetzt vorbestellen und sich auf den Start freuen. Ob es eine Browser-Version von Threads geben wird, ist bisher noch unklar. Die Plattform soll als Treffpunkt für Communities dienen, in denen Nutzer über aktuelle Trends und Themen diskutieren können. Das Folgen anderer Nutzer, wie man es von Instagram und Twitter gewohnt ist, wird auch bei Threads möglich sein.
Meta bleibt seiner Linie treu und wird vorerst keine iPad-App für Threads anbieten. Dies hat jedoch auch den anderen Apps des Unternehmens nicht geschadet,.
Ob Threads tatsächlich in der Lage sein wird, Nutzer von Twitter abzuwerben, bleibt abzuwarten. Die jüngsten Probleme mit dem Beschränken der täglich lesbaren Tweets haben jedoch dazu geführt, dass viele Nutzer Twitter den Rücken gekehrt haben. Threads könnte somit die perfekte Alternative sein, um dem Kurznachrichtendienst den Kampf anzusagen und die enttäuschten Nutzer ins Zuckerberg-Universum zu holen.