Apples Mixed Reality-Brille wird in wenigen Wochen erwartet – zumindest die Präsentation. Bis das Gerät in den Stores ausliegt, könnte es dagegen noch deutlich länger dauern. Grund dafür sind wohl fortgesetzte Produktionsprobleme in der Lieferkette.
Bald wird es ernst, dann soll Apple sein erstes Mixed Reality-Headset vorstellen. Das WSJ geht in einer Einschätzung davon aus, dass Apple das Gadget im Rahmen der WWDC 2023 vorstellen wird. Diese beginnt in diesem Jahr am 05. Juni abends deutscher Zeit mit der bekannten Keynote.
Im weiteren Verlauf der WWDC, die eine Woche lang stattfindet, werden sich viele Talks und Panels auf die Entwicklung von AR-Apps konzentrieren, die Entwickler sollen gut auf die Möglichkeiten des neuen Geräts vorbereitet werden, heißt es.
Gaming, Facetime, Sport
Noch immer fragen sich viele Beobachter, welche Kernkompetenzen die Apple-Brille mitbringen und mit welchen Fähigkeiten der Nutzer zum Kauf verleitet werden soll.
Die Bereiche Kommunikation, Sport und Gaming werden von Apple in der Hauptsache adressiert, so das WSJ. Dafür bieten sich mehrere AR-Versionen von Apple-Diensten an, wie etwa AR-Facetime und AR-Apple Fitness+.
Externer Akku, hohe Preise
Der Nutzer soll auf den Brillengläsern die Umwelt eingeblendet bekommen, hierzu wird ihm das Bild von nach außen gerichteter Kameras eingespielt. Der Akku der Brille ist extern, wie schon zuvor vermutet wurde. Er soll an der Hüfte getragen werden.
Wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten, soll der Akku gerade einmal zwei Stunden durchhalten. Der Preis liegt mit erwarteten 3.000 Dollar ausgesprochen hoch, das Gerät soll aber auch viel leisten. Insider sprechen davon, dass das Headset bereits erhältlichen Lösungen wie der MetaQuest-Brille von Meta technisch deutlich überlegen sein soll.
Der Marktstart werde sich aber noch deutlich verzögern. Aufgrund von Produktionsproblemen könne Apple wohl nicht vor September mit der Massenproduktion beginnen, so die Prognose. Grund dafür seien fortgesetzte Schwierigkeiten in der Lieferkette. Mit Problemen in diesem Bereich hat Apple dem Vernehmen nach immer wieder zu kämpfen gehabt.