Bisher ist Apples Belegschaft vergleichsweise glimpflich davongekommen, was den Abbau von Stellen angeht. Lediglich bei einigen Zulieferern wurden Arbeitsplätze abgebaut. Dennoch schaut der Konzern ganz genau auf seine Personalkosten und hat sich nun die Bonuszahlungen ausgesucht.
Bonizahlungen sollen umgestellt werden
Wer bei Apple als Ingenieur oder in der mittleren Führungsebene arbeitet, bekommt zweimal pro Jahr einen Bonus: Dieser wird im April und im Oktober des Jahres gewährt. Um seine Personalkosten zu optimieren, will Apple diese jedoch umstrukturieren. Dies berichtet die Agentur Bloomberg. Die aktuellen ausstehenden Boni im April sollen auf den Oktober des Jahres verschoben werden. Dies dürfte für Unmut sorgen, da diese Umstrukturierung im Vorfeld nicht angekündigt wurde.
Es soll zukünftig nur noch einen Bonus pro Jahr geben
Mit der Umstellung will sich Apple bei den Personalkosten für das dritte Geschäftsquartal, welches von April bis Juli dauert, flexibler aufstellen. verschobene Bonuszahlungen drücken da nicht den zu erwartenden Gewinn. Zukünftig soll es nur noch einen Bonus geben, welcher im Oktober eines Jahres ausgezahlt werden soll. Der Vorstand von Apple ist davon nicht betroffen, deren Boni sollen weiterhin quartalsweise gezahlt werden.
Weitere Maßnahmen geplant
Dies ist nicht die einzige Maßnahme, mit dessen Hilfe die Personalkosten gestrafft werden sollen. So wird es eine neue Richtlinie für Dienstreisen geben. Ausnahmslose jede Dienstreise muss genehmigt werden. Zudem wird die Anwesenheit der Mitarbeiter im Büro für drei Tage pro Woche vorausgesetzt und mittels Zugangsprotokoll nachverfolgt. Das klingt ganz so, als würde das Unternehmen hier einen Hebel für Abmahnungen bzw. Entlassungen vorbereiten.
Zudem sollen offene Stellen weiterhin nicht besetzt werden. Ausnahmen stellen nur wichtige Führungspositionen dar. Scheidet ein Mitarbeiter bei Apple aus, soll dessen Stelle intern durch die Verteilung der Aufgaben aufgefangen werden.