Apple möchte mehr in Indien produzieren, um von China unabhängiger zu werden. Dafür soll nun das indische Arbeitsrecht umgebaut werden, sodass es mehr wie das in China ist. Unterstützung bei diesem Unterfangen leistet Foxconn.
Apple hat sich erfolgreich für eine Überarbeitung des indischen Arbeitsrechts eingesetzt. In dem Land können in Zukunft etwa längere Schichten gefahren werden, wie die Financial Times berichtete. Aktuell ist die Länge einer Schicht auf neun Stunden beschränkt. Diese Grenze soll auf 12 Stunden erhöht werden, damit wäre erstmals ein 24-Stunden-Betrieb und damit eine Fertigung rund um die Uhr möglich.
Auch mehr Überstunden werden erlaubt
Darüber hinaus wird die Zahl der Überstunden erhöht. Pro Woche sind nun bis zu 48 Stunden reguläre und bis zu 48 Überstunden erlaubt, pro drei Monate kann ein Arbeitnehmer bis zu 145 Überstunden machen.
Weiterhin wurden die Regeln für Nachtarbeit von Frauen gelockert.
Apple beabsichtigt, sich unabhängiger von China als wichtigstem Fertigungsstandort zu machen. Das Unternehmen wird hierfür aber wohl noch Jahre bis Jahrzehnte benötigen. Indien ist aktuell auch nur bedingt eine Alternative. Viel zu groß ist derzeit noch der Ausschuss, den die indischen Zuliefererpartner produzieren. In einigen Standorten ist im Moment dem Vernehmen nach nur rund die Hälfte der gefertigten Komponenten zu gebrauchen.