Die Apple Watch kann beim Umgang mit Schmerzen helfen, das zeigt eine neue Studie. Patienten, die an der sogenannten Sichelzellenanämie leiden, könnten die Uhr prinzipiell nutzen, um ihre Schmerzmittelgabe zu regulieren. Ob es zu einer praktischen Anwendung kommen wird, ist aber noch unklar.
Die Apple Watch eignet sich möglicherweise für noch eine weitere medizinische Anwendung. Sie könnte dabei helfen, Patienten den Umgang mit der sogenannten Sichelzellenanämie zu erleichtern, das fanden Forscher der Duke und Northwestern University in den USA heraus. Bei dieser Krankheit kommt es zu einer abnormalen Veränderung der roten Blutzellen, die ihr ihren Namen einbrachte. Die Erkrankung ist vererblich und oft mit heftigen Schmerzen verbunden.
Apple Watch kann Schmerzmittelgabe regulieren helfen
Die Forscher konnten in ihrer Arbeit zeigen, dass die Apple Watch dazu geeignet sein kann, den Patienten bei der Dosierung ihrer oft sehr starken Schmerzmittel zu helfen. Das Krankheitsbild ist oft mit einer stationären Aufnahme und der anhaltenden Gabe starker Medikamente verbunden, die Apple Watch könnte nun dabei helfen, eine Krise frühzeitig zu erkennen und einen Klinikaufenthalt zu vermeiden.
In der Studie mit Freiwilligen gelang in 85% der Fälle eine zuverlässige Prognose. Sie basiert auf 16.000 Datenpunkten, die zwischen Juli und September erhoben wurden. Die Auswertung kombinierte die Sensorendaten der Uhr mit den Vitaldaten und sonstigen Krankenunterlagen.
Ob diese Anwendung allerdings in Zukunft für Nutzer regulär verfügbar sein wird, ist nicht klar. Die Apple Watch wurde schon häufiger zum Objekt medizinischer Studien, medizinische Anwendungen abseits der EKG-Funktion wurden bislang aber noch nicht zugelassen.