Der Apple Watch könnte in den USA ein Importverbot drohen. Das wäre ein harter Schlag für Apple, das die Uhr auf seinem Heimatmarkt bislang glänzend verkaufen konnte. Grund für die Verwerfung ist ein Patentkonflikt, der für Apple nicht gut läuft.

Die Apple Watch darf vielleicht bald nicht mehr in den USA verkauft werden. Auslöser dafür könnte ein Importverbot für die Uhr sein, die ausschließlich außerhalb der USA gefertigt wird. Erwirken will ein solches der Gesundheitsdienstleister AliveCor. Er liegt bereits seit Jahren mit Apple im Streit und wirft Cupertino vor, seine Patente verletzt zu haben.

Präsident macht Weg für Importverbot frei

Der Streit geht zurück bis in das Jahr 2015. Damals hatte Apple Gespräche auf Management-Ebene mit AliveCor geführt, diese wurden allerdings ergebnislos abgebrochen. Jahre später kam Apple mit der Apple Watch S4 und deren EKG-Funktion auf den Markt, deren Funktionsweise wiederum drei Patente von AliveCor verletzt haben soll, wie das Unternehmen behauptet.

Zuletzt hatte die amerikanische Aufsichtsbehörde ITC der Position von AliveCor zugestimmt. Nun hatte der Präsident zwei Monate Zeit, der getroffenen Entscheidung zu widersprechen, was US-Präsidenten nur selten tun. Joe Biden verzichtete darauf, was nun dazu führen kann, dass das Verbot auch vollstreckt wird. Davor steht allerdings noch ein laufendes Berufungsverfahren von Apple gegen AliveCor, in dem Apple versucht, die bewussten Patente für ungültig erklären zu lassen. Bis eine finale Entscheidung fällt, dürften allerdings noch einige Monate vergehen.

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