Apple Pay ist der EU-Kommission ein Dorn im Auge. Diese sieht die Beschränkung der NFC-Schnittstelle für Finanztransaktionen auf Apples eigenen Zahlungsdienst als massive Wettbewerbsbehinderung. Im schlimmsten Fall könnte Apple
1566dieser Umstand Milliarden kosten.
Apples Zahlungsdienst Apple Pay ist aus Sicht der EU-Kommission eine Wettbewerbsbehinderung. Apple sieht die Nutzung der NFC-Schnittstelle von iPhone und Apple Watch für Finanztransaktionen nur durch Apple Pay vor. Dadurch entstehe Wettbewerbern aber ein bedeutender Nachteil, argumentierte die EU schon vor Jahren.
Entsprechend läuft seit 2019 ein Untersuchungsverfahren, in diesem Zusammenhang hatte Apple unlängst die Möglichkeit, seinen Standpunkt vorzustellen, wie Agenturen berichtet hatten.
Kartellstrafe könnte gigantisch sein
Sollte die Kommission schlussendlich zu der Einschätzung gelangen, dass Apple tatsächlich europäisches Wettbewerbsrecht verletzt hat, könnte sie gigantische Strafzahlungen verhängen. Diese könnten eine Höhe von bis zu 10% des jährlichen Umsatzes von Apple erreichen.
Würde die Kommission diesen Strafrahmen maximal ausschöpfen, könnte Apple eine Strafzahlung in der Höhe von bis zu 40 Milliarden Dollar drohen. Es ist allerdings fraglich, ob es jemals dazu kommt. Bislang hat die EU zwar in vielen Fällen auch schmerzhaft hohe Strafen verhängt, diese wurden allerdings in noch so gut wie keinem Fall final rechtskräftig. Zudem ziehen sich solche Verfahren zumeist über Jahre hin. Apple argumentiert in diesem speziellen Fall stets mit der Sicherheit der Kunden.