Die nächst kleinere Strukturbreite soll möglichst rasch in Apple-Produkte Einzug halten. Um dies sicherzustellen, hat Apple offenbar die gesamte Anfangsproduktion von TSMC gekauft, dem momentan einzigen Unternehmen, der bereits 3nm-Chips fertigt. Die Konkurrenz muss sich wohl gedulden.
Apple drängt in die nächst kleinere Strukturbreite für Chips in iPhone und Mac. Der 3nm-Prozess wird schon länger erwartet, die Massenfertigung hatte TSMC vor einigen Wochen offiziell eröffnet – zu spät fürbass aktuelle MacBook Pro, bei dem Apple wohl aufgrund von Margendruck nicht mehr auf den neuen Chip warten möchte.
Doch man ist bestrebt, möglichst rasch die neue Strukturbreite für die eigenen Produkte nutzen zu können. Apple soll die gesamte Fertigung von TSMC aufgekauft haben. Wie die in Taiwan erscheinende Fachzeitschrift Digitimes für Abonnenten berichtet, habe Apple nicht weniger als 100% der Produktion von 3nm-Chips bei TSMC reserviert, damit bleibt der Konkurrenz wohl nichts, außer sich noch etwas zu gedulden.
3nm-Chips für iPhone und Mac Ende des Jahres
Als sicher gilt, dass Apple den neuen Chip im iPhone 15 einsetzen wird, wobei wohl wiederum nur die Pro-Modelle den aktualisierten SoC erhalten – diese Praxis kennen wir seit letzten Herbst. Auch könnte Ende des Jahres ein neues MacBook Air mit 3nm-Chip kommen.
Apple kann auf eine Energieeffizienz hoffen, die um 35% verbessert wurde im Vergleich zu dem, was die aktuell genutzte Strukturbreite bietet. TSMC nennt den neuen Prozess N3, in der zweiten Jahreshälfte wirdred das Unternehmen wohl auf N3E umstellen, eine optimierte Version dieses Prozesses, auch hier zählt Apple zu den ersten Großabnehmern. Wann das MacBook Pro die ersten 3nm-Chips erhält, bleibt einstweilen noch offen.