Der aktuelle Mac Pro ist zwar prinzipiell hoffnungslos veraltet, Nutzer können den Profirechner allerdings in weiten Teilen aufrüsten: Bis zu 1,5 TB Arbeitsspeicher sind möglich, mehrere Grafikkarten können eingebaut werden. All das soll beim neuen Mac Pro nicht mehr möglich sein. Professionelle Anwender stimmt diese Aussicht sorgenvoll.
Apples neuer Mac Pro wird für irgendwann dieses oder vielleicht nächstes Jahr erwartet: Der Rechner wird einen mutmaßlich extrem leistungsfähigen Apple Silicon-Prozessor besitzen, die Rede ist von bis zu 24 CPU-Kernen und 50 GPU-Kernen. Bis zu 192 GB Arbeitsspeicher sollen verfügbar sein.
Was sich beeindruckend liest, muss allerdings auch ins Verhältnis gesetzt werden: Der aktuelle Mac Pro kann mit bis zu 1,5 TB Arbeitsspeicher ausgestattet werden, er kann bis zu acht PCI-Erweiterungskarten und bis zu sechs Grafikkarten aufnehmen. Dies alles kann nach dem Kauf aufgerüstet werden und die Komponenten können über die Jahre immer wieder getauscht und auf den aktuellen Stand gebracht werden.
Kann man den neuen Mac Pro gar nicht mehr aufrüsten?
Das alles wird beim neuen Mac Pro wohl nicht möglich sein, wie zuletzt noch einmal Mark Gurman betont hat. Externe GPUs werden von Apple Silicon aktuell nicht unterstützt, der Arbeitsspeicher ist fest verlötet und wie simple der SSD-Wechsel gehen wird, muss sich zeigen. Mit PCI-Erweiterungsslots müssen Käufer kaum rechnen, CPU und GPU sind sowieso nicht wechselbar.
Dies alles können Gründe sein, die gegen einen Kauf sprechen. Hier müsste der Kunde sich von Anfang an auf eine Konfiguration festlegen, die nach wenigen Jahren unweigerlich veraltet ist. Das ist ein ernstes Problem bei Geräten, die gern mittlere fünfstellige Beträge kosten und eine lange Nutzungsdauer aufweisen. Ob Apple hier noch eine Überraschung aus dem Ärmel schütteln kann oder will, steht dahin.