Das MacBook Pro 2023 nutzt eine langsamere SSD als dessen direkter Vorgänger, zumindest in vielen Konfigurationen. Das neue Modell verfügt über weniger NAND-Speicherbausteine, dadurch sinken die Zugriffszeiten beim Lesen und Schreiben von Daten.
Apples neues MacBook Pro verfügt zwar über einen neuen und auch geringfügig schnelleren Chip, in anderer Hinsicht ist das neue Modell aber langsamer geworden, nämlich bei der SSD, das ergeben erste Beobachtungen, die mit Festplatten-Benchmarktools durchgeführt wurden und die von der Seite 9to5Mac zusammengefasst werden.
Danach hat Apple hier auf eine ähnliche Praxis gesetzt, wie schon beim aktuellen MacBook Air und MacBook Pro 13 Zoll: Apple nutzt in den neuen Modellen weniger SSD-Module mit größerer Speicherkapazität.
Teils dramatisch geringere Geschwindigkeiten
Dies betrifft die Konfigurationen mit 256 GB respektive 512 GB Speicherplatz. Hier setzte Apple in früheren Modellen auf zwei 128 GB-Bausteine beziehungsweise zwei 128 GB- und ein 256 GB fassendes Modul. Bei den neuen Modellen wird nur mehr ein 256 GB-NAND-Baustein beziehungsweise wohl zwei 256 GB-Bausteine genutzt.
Die höhere Speicherdichte dieser Module wird durch einen Preis erkauft: Langsamere Zugriffszeiten. Diese sinken lesend und schreibend teils um bis zu 50%. Nur bei Konfigurationen mit einem TB Speicher oder mehr fällt dieser Effekt nicht mehr ins Gewicht.
Es ist denkwürdig, dass Apple auch in einem Gerät, das sich an professionelle Anwender richtet, auf diese Art die Leistung zu Gunsten günstigerer Preise in der Produktion drückt, denn was bei alltäglichen Operationen unbedeutend ist, wird bei hohen Ansprüchen an die Performance, etwa dem Export großer Projekte, schnell zum Ärgernis.