Die Entlassungswelle rollt in der Tech-Branche. Nach massenhaften Stellenstreichungen bei Microsoft und Amazon verschickt nun auch Google viele Kündigungen. Die Begründung des Suchmaschinenriesen klingt vertraut.
Massenentlassungen begonnen. Google wird rund 12.000 Personen entlassen. Abzusehen war diese Entwicklung schon früher, die Begründung klingt vertraut.
Es war nur noch eine Frage der Zeit, wann auch Google diesen Schritt gehen würde: Nun ist klar, wie der Alphabet-Konzern auf das wirtschaftlich schwierige Umfeld reagiert. Das Unternehmen wird 12.000 Jobs freisetzen, wie Google-CEO Sundar Pichai heute in einem entsprechenden Memo mitteilt, aus dem unter anderem CNBC zitiert. Schon im November hatten Google-Mitarbeiter um ihre Jobs gefürchtet.
In Corona-Jahren zu viel eingestellt
Die Begründung liest sich dabei vertraut: In den letzten Jahren hatte die Tech-Branche unter dem Eindruck von Corona und einer sich abzeichnenden Online-Kultur massiv Personal aufgebaut. Nun ist nicht nur Corona vorbei, Inflation und drohende Rezession dämpfen das Konsumklima deutlich, entsprechend ist der Personalbedarf heute ein anderer. Das schreibt auch Pichai recht deutlich: In den letzten Jahren habe man für eine andere Wirklichkeit Personalplanung betrieben, daher müsse man sich heute von einigen unglaublich talentierten Kollegen trennen.
Diese erhalten in den USA eine Abfindung, deren Höhe in Teilen von der Dauer der Unternehmenszugehörigkeit abhängt. Dort werden die Kündigungen sofort verschickt. In anderen Ländern dauert dieser Prozess aufgrund lokaler arbeitsrechtlicher Vorgaben noch etwas länger. Vor kurzem erst hatte Microsoft einen großen Stellenabbau angekündigt, auch Amazon und Meta hatten bereits tausende Jobs gestrichen. Das Ende dieser Entwicklung dürfte aber noch nicht erreicht sein. In der Branche wird mit weiteren Stellenstreichungen gerechnet.