Apple verfehlt seine eigene zeitliche Planung zum Wechsel auf die eigene Apple Silicon-Plattform und zwar deutlich, das ist inzwischen unübersehbar. Im Sommer 2020 hatte das Unternehmen angekündigt, binnen zwei Jahren alle Modelle auf Apple Silicon umgestellt zu haben. Zweieinhalb Jahre später warten Kunden noch immer auf die letzten M-Series-Macs. Eine Konfiguration des Mac Pro hat Apple zudem offenbar abgesagt.
Apple hat noch immer keinen Mac Pro mit Apple Silicon-Prozessor im Lineup. Nach wie vor wird der Mac Pro von 2019 mit Intel-Innenleben verkauft. Der Mac Pro wird wohl der letzte Mac sein, der auf Apples eigene Prozessoren umgestellt wird. Hier lässt man sich Zeit, für diesen speziellen Kundenschlag braucht es Perfektion. Apple darf sich bei einem Gerät, das für deutlich über 6.000 Dollar zu haben sein dürfte, keine Fehler leisten.
Eine Konfiguration des kommenden Mac Pro hat Apple wohl sogar schon gestrichen, das zumindest glaubt Mark Gurman von Bloomberg.
Ist der M2 Extrem zu extrem?
Der in der Regel gut informierte Beobachter geht davon aus, dass Apple keinen Mac Pro mit dem spekulativen Chip namens M2 Extreme bringen wird. Er käme mit 48 CPU-Kernen und 152 Grafikkernen. Ein solcher Chip wäre in der Entwicklung und Fertigung so komplex und anspruchsvoll, dass ein Vertrieb sich kaum lohnen würde, so Gurman.
Ein Mac Pro mit M2 Extreme würde ab 10.000 Dollar kosten, ohne jedes Upgrade. Stattdessen wird der Mac Pro wohl mit dem M2 Ultra erwartet. Er soll über 24 CPU-Kerne und 76 Grafikkerne verfügen, denen zur Seite sollen maximal 192 GB Arbeitsspeicher stehen.
Wie der aktuelle Mac Pro auch, wäre dieser Mac Pro mit M2 Ultra zumindest in Teilen modular, wie Gurman glaubt… Kunden könnten wohl den Speicher aufrüsten. Wann ein solches Modell auf den Markt kommen könnte, ist unklar. Im Anschluss könnte Apple zudem auch neue Pro Displays vorstellen, wie wir in einer weiteren Meldung berichtet hatten. Eine erste Andeutung auf die neuen Mac Pro-Konfigurationen könnte Apple im Rahmen der WWDC fallen lassen.