Apple will in Zukunft auch aus den USA Chips für seine iPhones und Macs beziehen. Entsprechende Pläne des Unternehmens kommentierte zuletzt Tim Cook. In Arizona wird aktuell eine moderne Chipfabrik gebaut.
Apple ist aktuell weitgehend von Komponenten und Arbeitskraft in Asien abhängig, um seine Produkte zu bauen. Dabei stammt der Großteil der erbrachten Arbeitsleistung aus China, sehr zum Leidwesen des Unternehmens, das nach mehr Unabhängigkeit vom Reich der Mitte strebt.
Dieses Ziel möchte man nun auch durch eine Diversifizierung der Chipfertigung erreichen, entsprechende Äußerungen machte Tim Cook bereits auf seiner Reise durch Europa, die durch die Agentur Bloomberg zitiert werden. Während eines Treffens mit Ingenieuren in Deutschland erklärte Cook, ab 2024 werde man wohl in der Lage sein, Chips aus den USA für seine Apple Silicon-Linie zu erhalten.
TSMC baut eine neue Fabrik in den USA
Derzeit errichtet der taiwanische Auftragsfertiger TSmC eine moderne Chipfabrik im US-Bundesstaat Arizona. Diese Anlage könnte ab 2024 ihren Betrieb aufnehmen. TSMC hat bis jetzt allerdings nur beabsichtigt, dort Chips im 5nm-Verfahren zu fertigen, eine Strukturbreite hinter Apples aktuellen Chips zurück. Zudem sollen nur 20.000 Einheiten im Monat vom Band laufen.
In beiden Aspekten könnte das Unternehmen aber vermutlich noch nacharbeiten. Auch in Europa könnten in Zukunft Chips für Apple-Produkte entstehen, so Cook. In den USA und hier wird die Halbleiterindustrie aktuell durch den amerikanischen und europäischen Chips Act massiv gefördert. Unter anderem Intel errichtet eine Mega-Fabrik in Magdeburg.