Die iPhone-Produktion in China ist erneut unmittelbar gefährdet. Aufgrund eines Corona-Ausbruchs in iPhone City könnten im November rund ein Drittel weniger Geräte gebaut werden. Ob sich dies auf das Weihnachtsgeschäft auswirkt, muss sich noch zeigen.
Apples Zulieferer haben abermals Probleme mit Corona. Die Infektionskrankheit wird in China nach wie vor mit aller Entschlossenheit gefährdet, was immer wieder zu unangenehmen Einschränkungen im Wirtschaftsleben führt. Derzeit sorgt ein kleinerer Ausbruch von Corona für Unregelmäßigkeiten in Zhengzhou, das von den Einwohnern auch gern iPhone City genannt wird.
Das große Foxconn-Werk dort beschäftigt rund 200.000 Mitarbeiter, diese haben es im Klima der Corona-Maßnahmen aber aktuell nicht leicht.
Die Produktion könnte vor Weihnachten drastisch leiden
Denn die lokalen Behörden zwingen Foxconn dazu, den sogenannten Closed Loup einzuhalten: Die Mitarbeiter dürfen das Werksgelände nicht mehr verlassen und müssen auch dort schlafen, wodurch unhaltbare Zustände in den Unterkünften entstehen.
Als Resultat haben einige Mitarbeiter bereits Ausbruchsversuche unternommen, es kam zu Unruhen. Wie Agenturen berichteten, könnte die Produktion im November um rund ein Drittel zurückgefahren werden müssen. Apple dürfte diesen Effekt im wichtigen Vorweihnachtsgeschäft spüren. Foxconn versucht derzeit, die Produktion zu sichern, indem Fertigungskapazitäten in einer anderen Fabrik im Großraum Zhengzhou gesteigert werden.
Apple hatte im Rahmen der Quartalskonferenz bereits angedeutet, mit schlechteren Zahlen im Weihnachtsquartal zu rechnen. Grund dafür sind auch noch immer die aufgrund von Corona in China verhängten Einschränkungen und sich daraus ergebende Belastungen für die Lieferkette.