Apple wird wohl noch einige Jahre auf Modems von Qualcomm im iPhone zurückgreifen. Mit dem eigenen Modem kommt man bei der Entwicklung offenbar nicht recht voran. Für Qualcomm bedeutet das einen angenehmen Geldregen.
Apple wird im iPhone wohl noch für geraume Zeit nicht auf ein Modem aus eigener Entwicklung setzen. In den kommenden Jahren werde man stattdessen noch Modems von Qualcomm verwenden, das prognostiziert Haitong International Securities-Analyst Jeff Pu. In einer Notiz für Investoren wird er mit der Einschätzung zitiert, Apple werde sowohl im iPhone 15, das im kommenden Herbst erwartet wird, als auch im iPhone 16 noch immer auf ein Modem des kalifornischen Chipdesigners zurückgreifen.
Im iPhone 14, das vor wenigen Wochen vorgestellt wurde, wurde der Snapdragon X65 verbaut, der in Kombination mit einem Antennendesign von Apple erstmals eine begrenzte Satellitenkommunikation erlaubt.
Das iPhone-Modem von Apple lässt sich Zeit
Im iPhone des übernächsten Jahres könnte dann der Snapdragon X75 zum Einsatz kommen, auch er soll auf einem 4nm-Prozess von TSMC basieren. Unklar ist, wieso sich Apples eigenes Modem so viel Zeit lässt.
Schon vor Jahren hatte Apple die komplette Modementwicklung von Intel gekauft, ironischerweise unter anderem mit der Begründung, Intel sei in der Entwicklung eines 5G-Modems für das iPhone zu langsam. Unter anderem in München arbeiten Entwickler von Apple an eigenen Mobilfunklösungen, worin die Schwierigkeiten liegen, die eine Einführung so lange verzögern, ist nicht klar.