Das iPhone ist ein sicheres Gerät und eignet sich als Diensthandy in der öffentlichen Verwaltung, zu diesem Schluss kommt das BSI. Dessen Urteil ist ausschlaggebend für Ministerien und Behörden und könnte dazu führen, dass mehr iPhones im öffentlichen Sektor eingesetzt werden. Apple hatte bei der Untersuchung mitgearbeitet.
Apples iPhone ist grundsätzlich ein sicheres Gerät, das hat nun das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik festgestellt. Die Geräte mit dem Apfel sind daher geeignet, um mit ihnen Dokumente zu nutzen, die als „Vertraulich, nur für den Dienstgebrauch“ gekennzeichnet sind. Dies ist die niedrigste Sicherheitsstufe im öffentlichen Sektor, sie wird allerdings standardmäßig für weite Teile des Dokumentenparks gesetzt, der in den Behörden und Ministerien tagtäglich bearbeitet wird. Daher ist ein Gerät, das für die Arbeit mit dieser Einstufung nicht freigegeben ist, in deutschen Amtsstuben faktisch nicht legal nutzbar.
Apple hat bei Untersuchung mitgemacht
Nun hat die Behörde festgestellt, dass Standard-apps wie Mail, Kontakte und Kalender den Anforderungen internationaler Sicherheitsstandards genügen. Apple habe bei der Untersuchung kooperiert, hebt die Behörde hervor – sicher nicht ohne Grund. Das Unternehmen kann nun darauf hoffen, deutlich mehr Geräte an deutsche Behörden und Oberbehörden sowie Ministerien und die Bundesverwaltung absetzen zu können.
Zuvor waren verschiedentlich Samsung-Smartphones solcherart zertifiziert worden, auch die Bundesminister waren zeitweise mit speziell modifizierten Galaxy-Modellen ausgestattet worden. Ob wir nun allerdings bald einen Kanzler mit iPhone sehen werden, steht dahin.