Ein Jailbreak war in den frühen Jahren des iPhones ein recht beliebter Weg, sich neue Funktionen auf das Smartphone zu holen, die Apple regulär nicht vorgesehen hatte. In den letzten Jahren hat er zwar an Bedeutung verloren, für manche Nutzer ist ein Jailbreak allerdings auch heute noch interessant. Bald ist der erste praktisch nutzbare Jailbreak für iOS 15 verfügbar.
Apple-Nutzer haben sich in den frühen Jahren der iPhone-Ära mit Vorliebe neue Funktionen und Apps ins System geholt, die Apple nicht oder noch nicht realisiert hatte. Dies gelang vermittels des sogenannten Jailbreaks, der Aufhebung des Totalverschlusszustands des iOS-Betriebssystems. Inzwischen ist iOS allerdings ein ausgereiftes System und bietet den meisten Nutzern alles, was sie benötigen.
Für manche Anwender, vor allem Sicherheitsforscher und Softwareentwickler, ist ein Jailbreak allerdings auch heute noch interessant. Diese Nutzer können bald auf eine neue Lösung setzen, die unter iOS 15 funktioniert.
Anfangs noch mit deutlichen Beschränkungen
Der Cheyote genannte Jailbreak wurde von den Machern eines früheren Jailbreaks entwickelt, der sich erstmals auch auf Geräten bis hinauf zum A11 Bionic-Chip nutzen ließ. Er nutzte eine nicht patchbare Lücke im Befehlssatz der älteren Chips.
Der neue Cheyote-Jailbreak wird auch auf den neuesten iPhones des iPhone 13-Lineups funktionieren, wie die Macher mitteilten. Allerdings läuft er anfangs nur auf den frühen iOS 15-Versionen bis einschließlich iOS 15.1.1., was ihn für viele Nutzer deutlich unattraktiver machen dürfte.
Zu einem späteren Zeitpunkt soll Cheyote dann auch bis hinauf zu iOS 15.4.1 funktionieren. Ob und wann ein Jailbreak für iOS 16 veröffentlicht werden wird, ist völlig offen.