Morgen Abend gibt es frische Quartalszahlen von Apple. Im Vorfeld zeigen sich Analysten eher zurückhaltend bei den Erwartungen. Die Bank Morgan Stanley geht von leicht Rückläufen Umsätzen aus und stellt fest: Für Apple gibt es mehr als nur das iPhone.
Apple kann nach wie vor mit glänzenden iPhone-Verkäufen punkten. Im zurückliegenden Quartal hat das Unternehmen geschätzt 46 Millionen Einheiten verkauft, dennoch ist die Großbank Morgan Stanley eher zurückhaltend bezüglich der Quartalsergebnisse des Unternehmens. Morgen Abend stellt Apple Zahlen für sein drittes Fiskalquartal 2022 vor, das dem zweiten Kalenderquartal entspricht.
Die Bank rechnet mit einem Umsatz von 80,6 Milliarden Dollar, das wäre ein Minus von 1,1% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, schreibt sie in einer Notiz für Investoren.
Das geschäftliche Umfeld ist schwierig
Zwar läuft das iPhone nach wie vor hervorragend, aber Apple ist mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Dazu zählen steigende Zinsen in den USA und weiteren westlichen Märkten sowie anhaltende Beeinträchtigungen der Lieferkette in China. Das werde laut Morgan Stanley zu substanziellen Rückgängen in den Segmenten iPad und Mac führen: Der Mac könnte in den Verkäufen gar um 22% einbrechen, beim iPad wird immer noch ein Minus von 7% erwartet.
Auch ist die Konsumstimmung aufgrund der hohen Inflation und der kriegsbedingten Verwerfungen vielerorts eher schlecht.
Zudem laufe es auch im App Store zuletzt nicht optimal, was die Erlöse im Services-Segment drücken dürfte. Vor diesem Hintergrund kappt die Bank das Kursziel der Apple-Aktie von 185 Dollar auf 180 Dollar bei nach wie vor generell guten Geschäftsaussichten.