Das neue MacBook Pro unterscheidet sich quasi nicht von seinem Vorgänger – mit einer Ausnahme: Es kommt mit dem neuen M2-Chip. Der überzeugt die ersten Tester durchweg mit einer deutlich gesteigerten Leistung und macht Lust auf mehr.
Apple konnte den neuen, noch einmal verkleinerten Produktionsprozess 3nm für den neuen M2-Chip noch nicht verwenden, TSMC war noch nicht bereit für die Massenfertigung. Umso beeindruckender ist, was die Ingenieure von Apple dennoch mit dem M2 an Performanceverbesserungen umgesetzt haben, darin sind sich alle Reviews des neuen MacBook Pro mit M2 einig, die unlängst erschienen sind.
Apple sprach von rund 18% mehr Leistung und das war nicht übertrieben. Der M2 schlägt seinen Vorgänger und alle Varianten des M1 im Single-Core-Benchmark deutlich, hob etwa Jason Snell hervor. Das ist beeindruckend, da in beiden Chips ein 5nm-Prozess zur Anwendung kam.
Vorfreude auf den M2 Pro
Im Multi-Core-Benchmark liegen freilich derzeit noch die M2 Pro- und Max-Varianten vorn, sie kommen mit mehr Kernen, die auf Effizienz getrimmt sind. Der M2 punktet vor allem durch die Unterstützung des schnelleren LP5-Speicher und einer größeren Speicherdichte, sodass nun bis zu 24 GB RAM angesteuert werden können. Auch das Speicherinterface ist breiter als beim M1, was die Verarbeitung nochmals beschleunigt. Die Verarbeitung von 4K-Video wurde beschleunigt. Bei der GPU-Leistung hängt der M2 den M1 deutlich ab, was sich auch bei der Spielbarkeit aktueller Titel bemerkbar macht.
Der M2 erzielt im Multi-Core-Benchmark 8.603 Punkte. Zum Vergleich: Das Microsoft Surface Laptop 4 kommt auf 6.643 Zähler, das Lenovo Yoga 9I kommt auf 7.259 Punkte. Das Gaming-Notebook Asus Zephyrus G14 erzielt 9.830 Punkte.
Spannend wird sein, wie das MacBook Air mit M2 abschneidet, da es vollkommen lüfterlos kommt. Dessen Verkauf startet irgendwann kommenden Monat.