Im neuen MacBook Pro 2022 steckt eine deutlich langsamere SSD als im Vorgänger: Die Lese- und Schreibrate liegt teils um die Hälfte unter den Werten des Modells von 2020, das zeigen erste Tests. Eine Erklärung für dieses verhehrende Abschneiden gibt es nicht.
Apples neues MacBook Pro mit M2 macht in einer Hinsicht überhaupt keinen guten Eindruck: Die SSD des neuen Modells ist langsam – sehr viel langsamer als die im Vorgänger. Das MacBook Pro 2020 mit dem M1-Chip las und schrieb Daten mit 2.90 MB/s respektive 2.215 MB/s. Beim neuen Modell fällt die Leistung dagegen dramatisch ab.
Die SSD im neuen MacBook Pro ist um die Hälfte langsamer
Das aktuelle Modell, das seit wenigen Tagen verkauft wird, liest Daten mit nur noch 1.446 MB/s. Geschrieben werden Dateien mit nur mehr 1.463, das zeigen Tests, die verschiedene YouTuber mit dem Benchmark-Tool Blackmagic Disk Speed angestellt haben.
Die Hintergründe für diese deutlich schlechtere Leistung sind geänderte Rahmenbedingungen: Die neue SSD besteht aus einem einzigen Speicherbaustein mit 256 GB Kapazität, während in der Vorgängerversion noch zwei Speicherbausteine mit jeweils 128 GB Kapazität gesteckt hatten.
Betroffen von dieser deutlich unglücklicher aufgestellten SSD-Konfiguration ist allerdings wohl nur das MacBook Pro mit 256 GB Speicher, die Einsteiger-Konfiguration. Tests, die YouTuber mit der Version mit 512 GB großer SSD und höher durchgeführt hatten, zeigen die üblichen hohen Übertragungsraten.
Apple könnte aufgrund der Chipknappheit die Konfiguration der SSD geändert oder schlicht neue Wege zur Einsparung von Produktionskosten gesucht haben.