Apple hat die niederländischen Verbraucherschutzbehörden nun zufrieden gestellt: Das Unternehmen bietet den Entwicklern von Dating-Apps jetzt ausreichende Alternativen zur Zahlung über iTunes. Mit weiteren Sanktionen hat Apple daher vorerst nicht mehr zu rechnen.
Apple hat am Ende doch noch vollständig nachgegeben: Die niederländische Aufsichtsbehörde für Verbraucherschutz und Märkte ACM zeigte sich zum Schluss mit den gemachten Konzessionen zufrieden. Die Aufsichtsbehörde hatte von Apple gefordert, Entwicklern von Dating-Apps alternative Möglichkeiten zum Abwickeln von Kundenzahlungen zur Verfügung zu stellen. Darauf wollte sich Apple zunächst aber nicht einlassen. Später dann akzeptierte man zwar die Forderung an sich, gestaltete die Bedingungen so unattraktiv, dass für Entwickler sogar zusätzliche Kosten angefallen wären.
Apple erfüllt niederländische Forderungen nun vollständig
Die ACM belegte Apple daraufhin monatelang mit Strafzahlungen: Fünf Millionen Euro – pro Woche. Am Ende waren diese auf einen Gesamtbetrag von rund 50 Millionen Euro angewachsen, die ACM hatte damit ihr maximal nutzbares Strafmaß ausgeschöpft. Weitere Sanktionen wären allerdings dennoch möglich gewesen, wenn niederländische Gerichte diesen gesondert zugestimmt hätten. In der Folge hatte für Apple noch deutlich mehr auf dem Spiel gestanden.
Vor diesem Hintergrund besserte das Unternehmen mehrfach nach, nun erklärte die ACM, Apple habe alle Bedingungen hinreichend erfüllt. Ob vergleichbare Forderungen in Zukunft auch für alle Apps im App Store gestellt werden, bleibt noch abzuwarten. Apple sieht sich vielerorts der Forderung nach der generellen Öffnung des App Stores konfrontiert.