Unter iOS 16 wird der Zugriff auf die Zwischenablage für Apps strenger geregelt. Wollen sie das Clipboard auslesen, müssen sie eine entsprechende Berechtigung anfragen. Die Clipboard-Überwachung wurde bereits unter iOS 14 eingeführt, bis jetzt können Nutzer aber nichts dagegen tun, dass Apps auf die zugreifen.
Apple erweitert den Schutz der Zwischenablage unter iOS 16, das zeigt sich beim Blick in die erste Beta. In Zukunft werden Apps um die Erlaubnis fragen müssen, auf die Zwischenablage zuzugreifen. Diese Berechtigung können sie einholen, wenn der Nutzer erstmals versucht, etwas aus der Zwischenablage in einer App einzufügen, zeigte sich bei Tests der Beta von der Seite 9to5Mac.
Apple tut gut daran, hier für mehr Schutz zu sorgen. Denn in der Zwischenablage finden sich nicht selten sensible Daten wie Nutzernamen oder Passwörter, Bankverbindungen oder ähnlich sensible Informationen.
Bis jetzt nur rudimentärer Schutz
Schon heute wird die Zwischenablage zumindest überwacht. Seit iOS 14 meldet es das System, wenn Apps auf die Zwischenablage zugegriffen haben. Und damals zeigte sich auch, dass nicht wenige teils populäre Anwendungen das bis dahin häufig taten.
Bekanntestes Beispiel ist hier TikTok. Das Verhalten der App wurde dann damals recht zügig umgestellt. TikTok erklärte auch, zu keinem Zeitpunkt Daten der Nutzer aus dem Clipboard abgesaugt zu haben – was immer eine solche Zusage auch wert ist.
iOS 16 ist aktuell in der ersten Beta verfügbar. Im Herbst wird die neue Version für alle Nutzer als finales Update kostenlos zum Download zur Verfügung gestellt.