Apple möchte die Softwarequalität seiner Betriebssysteme offenbar wieder etwas verbessern. Ein wichtiger Schritt hierfür ist, besser zu verstehen, wo Probleme auftreten. Daher sollen Beta-Tester es leichter haben, Bugs und Abstürze zu melden.
Apple geriet in den letzten Jahren immer wieder in die Kritik, weil seine Betriebssystemupdates mit deutlichen Defiziten auf die Kunden losgelassen wurden. Immer wieder tauchten in größeren Updates nervige Fehler auf und das trotz monatelanger Beta-Tests.
Ein Grund dafür könnte der Mangel an brauchbarem Feedback der Entwicklergemeinde liegen. Denn einen Bug zu melden, erfordert mehr als nur eine Bemerkung in der Art „hier passt was nicht“. Benötigt wird eine minuziöse Beschreibung des Fehlers, der Situation, in der er auftritt, nebst Begleitinformationen wie Logfiles, Screenshots und oft auch eines Bildschirmvideos.
Viele Entwickler haben offenbar nicht den Aufwand auf sich nehmen wollen, Apple mit diesem Input zu versorgen, das soll ihnen nun leichter gemacht werden.
Wie iOS 16 den Beta-Testern beim Testen hilft
Unter iOS 16 soll sich das aber ändern: Wann immer ein Absturz, ein Neustart nach einem Problem oder eine andere systemweite schwerere Störung auftritt, taucht automatisch ein Dialog auf, in dem Apple dem Entwickler die Option anbietet, einen Fehlerbericht zu übertragen, komplett fertig vorbereitet mit anliegender Log-Datei der betreffenden Störung. Außerdem verweist Apple erneut auf eine Liste von Tipps für Entwickler, die es bereits vor der WWDC vorgelegt hatte.
Darin wird erklärt, welche Informationen ein Fehlerbericht auf jeden Fall enthalten sollte und wie sie zu beschaffen sind, um nützlich zu sein. iOS 16 erscheint im Herbst als kostenloses Update für alle Nutzer in seiner finalen Version.