Apples Brille kommt später und später: Offiziell angekündigt ist das Produkt noch nicht, dessen Einführung scheint aber so gut wie sicher. Nur der Zeitpunkt ist ein wunder Punkt für Apple.
Die Verspätungen bei der Einführung der ersten MR-Brille von Apple weiten sich immer mehr aus: Lange war dem Vernehmen nach geplant gewesen, schon im Sommer diesen Jahres eine Präsentation zu halten. Später dann rutschte der Termin ans Jahresende, doch auch dieser Zeitrahmen ist nicht mehr haltbar, wie es aktuell aussieht.
Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities geht inzwischen davon aus, dass Apple eine Markteinführung nicht einmal mehr gegen Anfang kommenden Jahres wird realisieren können.
Chinas Lockdown bremst die Brille
Stattdessen sei nun damit zu rechnen, dass erst innerhalb der kommenden drei Monate die finale Validierung des fertigen Produkts erfolgen könne, die der letzte Schritt vor dem Start der Massenproduktion ist.
Eine Markteinführung kann dann im zweiten Quartal kommenden Jahres angepeilt werden, so Ming-Chi Kuo auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Dadurch erklärt sich auch, wieso Apple auch nur mit einem Wort eine Andeutung die Brille betreffend gemacht habe. Deren Spezifikationen sollen auf keinen Fall von der Konkurrenz kopiert werden können, da der Launch noch ein knappes Jahr entfernt ist. Auch Meta und Google arbeiten eifrig an eigenen VR-Headsets.
Die neuerliche Verzögerung gehe auf das Konto der ausgedehnten Lockdowns der Industrie in China, so der Analyst. Sie machen auch der iPhone- und Mac-Fertigung gehörig zu schaffen.