Apple ist nicht mehr die wertvollste Firma der Welt: Das Unternehmen verlor seinen Spitzenplatz heute an den halbstaatlichen Ölriesen Saudi Aramco. Während der von tendenziell gestiegenen Ölpreisen profitiert, leidet die Tech-Branche unter der begonnenen Zinswende in den USA.
Apple hat seinen Platz als wertvollstes Unternehmen verloren. Diesen konnte der iPhone-Konzern seit 2020 verteidigen. Zwischenzeitlich hatte Apple die Schwelle einer Marktkapitalisierung von drei Billionen Dollar überschritten, doch zuletzt ging der Wert des Konzerns wieder deutlich zurück. Saudi Aramco hingegen, das aktuell eine Marktkapitalisierung von rund 2,43 Billionen Dollar aufweist, konnte seit Anfang des Jahres um rund 27% an Wert zulegen.
Steigende Zinsen prügeln die Tech-Branche
Der Ölgigant, der inzwischen in Teilen auch börsengehandelt ist, profitierte von der Tendenz zu steigenden Ölpreisen. Die Tech-Branche indes leidet unter den gestiegenen Leitzinsen, die zuletzt von der US-Notenbank FED zweimal angehoben wurden.
Einige weitere Zinsschritte allein in diesem Jahr stehen noch an, auch in Europa wird die EZB wohl im Sommer den historisch niedrigen Leitzins wieder anheben. Tech-Firmen aber leiden unter einer Erhöhung der Zinsen, denn deren Gewinne, die mehrheitlich in der Zukunft erwartet werden, leiden ebenfalls darunter.
Die Agentur Bloomberg zitiert Analysten mit der Einschätzung, dass es noch einige Zeit dauern werde, bis Apple, Amazon, Google, Microsoft und Co. wieder zu früherer Größe und Dominanz zurückfinden werden.