Apple hat immer noch Ärger mit der niederländischen Aufsichtsbehörde für Verbraucherfragen ACM: Diese hatte das Unternehmen bereits mit einer Strafe in Höhe von 50 Millionen Euro belegt, doch Apple hat die Kartellwächter immer noch nicht zufriedengestellt. Jetzt werden weitere Maßnahmen geprüft.
Das Kräftemessen zwischen Apple und der niederländischen Regulierungsbehörde ACM geht weiter. Die Wettbewerbsaufsicht für Verbraucherschutz und Marktregulierung hatte Apple dazu verpflichtet, den Entwicklern von Dating-Apps mehr Freiheiten bei der Abwicklung von Zahlungen zuzugestehen. Apple reagierte jedoch nur äußerst hartleibig auf dieses Ansinnen, erst nach Verhängung mehrere Strafzahlungen über jeweils fünf Millionen Euro rührte sich der Konzern erstmalig.
Dann aber fielen die vorgenommenen Änderungen und Zugeständnisse jedesmal minimal aus, auch die letzte Änderung der App Store-Richtlinien vom 30. März überzeugten die ACM nicht.
Weitere Maßnahmen gegen Apple sind möglich
Apple sei der ACM zwar zuletzt durchaus entgegengekommen, doch die vorgenommenen Änderungen seien nicht ausreichend, so die ACM gegenüber Journalisten. Man nehme sich nun einige Wochen Zeit, um die Situation mit Marktteilnehmern und Analysten gemeinsam zu bewerten und über neuerliche Maßnahmen zu beraten.
Die ACM hat bis jetzt Strafen in der Höhe von insgesamt 50 Millionen Dollar gegen Apple verhängt, damit hat sie ihre unmittelbaren Handlungsmöglichkeiten ausgeschöpft. Wenn Gerichte in den Niederlanden allerdings einen fortgesetzte Wettbewerbsverstoß durch Apple feststellen, hat sie noch deutlich weitreichendere Befugnisse.