Apple zerrt einige ehemalige Mitarbeiter vor Gericht. Sie sollen sensible Entwicklungsgeheimnisse mitgenommen haben, als sie sich von einem Startup anwerben ließen. Rivos ist in der Chipentwicklung tätig, bleibt aber nähere Details zu seinen Aktivitäten schuldig.
Das war nicht nett:Bhasi Kaithamana und Wen Shih-Chieh nahmen einen Haufen sprenggeheimer Details zu diversen Apple-Prozessoren mit, als sie das Unternehmen letztes Jahr verließen. Gigabytes an Geheimnissenn etwa zum M1, dem ersten Apple-Chip für Macs, haben die beiden Ex-Angestellten gestohlen, schreibt Apple in einer Klage, die letzte Woche vor einem kalifornischen Staatsgericht eingereicht wurde. Diese internen Unternehmensdaten gelangten später in den Besitz von Rivos, wie Agenturen weiter berichten. Das Startup entwickelt nach eigener Aussage Chips, liefert aber keinerlei weitere Erklärungen zu seiner Unternehmenstätigkeit. Einzig eine Seite für Anwerbungen gibt es.
Insgesamt 40 ehemalige Mitarbeiter angeklagt
Bei ihren Diebereien gingen die beiden ehemaligen Ingenieure strategisch und planvoll vor. Über längere Zeit kopierten sie die bewussten Daten, hierbei nutzten sie nicht nur Google Drive, sondern auch Apple-Dienste. Per AirDrop wurden so etwa Dateien abgesaugt. Einer der beiden zog gleich mit einem kompletten Time Machine-Backup von dannen.
Neben den beiden Hauptangeklagten hat Apple noch Klage gegen weitere 40 ehemalige Angestellte erhoben. Rivos wurde ebenfalls von Apple verklagt. Der Prozess dürfte sich über geraume Zeit hinziehen.
Der M1 bildet die Grundlage von Apple Silicon. Ihm werden weitere selbst entwickelte Chips auf ARM-Basis folgen, die M-Serie-Chips sind somit tatsächlich von marktstrategischer Bedeutung für Apple.