Apple muss einen empfindlichen personellen Rückschlag hinnehmen: Ian Goodfellow verlässt das Unternehmen. Er war seit drei Jahren leitender Direktor für maschinelles Lernen bei Apple. Jetzt soll er das Unternehmen aufgrund von Unstimmigkeiten bezüglich der Home-Office-Politik verlassen.
Apple ruft seine Mitarbeiter seit einigen Tagen wieder zurück in die Büros. Zunächst sollen Beschäftigte wieder einen Tag in der Woche an ihrem Arbeitsplatz erscheinen, später dann werden daraus zwei und schließlich ab Juni drei Tage: Montags, Dienstags und Donnerstags sollen Mitarbeiter wieder an ihren Schreibtischen arbeiten, so will es der Plan für hybride Arbeit bei Apple.
Damit aber kommen einige Beschäftigte nicht klar und haben bereits lautstark ihre Unzufriedenheit mit dieser Strategie kundgetan. Einige drohten gar damit, ihre Kündigung einzureichen, doch kein Abgang war bisher so prominent wie der Abschied von Ian Goodfellow, der jetzt das Unternehmen verlässt.
KI-Chefentwickler: Apple hätte flexibler sein müssen
Wie Ian Goodfellow in seinem Abschiedsschreiben schreibt, aus dem von Medienberichten zitiert wird, störte er sich an Apples Politik in Bezug auf die Präsenzpflicht am Arbeitsplatz. Apple hätte stark davon profitiert, hier flexibler zu sein, so Goodfellow.
Er war in den letzten drei Jahren leitender Direktor für maschinelles Lernen bei Apple. Zuvor arbeitete er sich in sechs Jahren bei Google vom einfachen Softwareingenieur zum leitenden Strategen für maschinelle Werbeinhalte hoch.
Bei anderen Tech-Konzernen wird das Thema Home-Office teils deutlich entspannter gehandhabt: Bei Twitter können Mitarbeiter etwa beliebig oft oder gar vollständig im Home-Office arbeiten, bei Google ist die Präsenzpflicht zwar bekannt, kann aber für viele Positionen auch ausgesetzt werden.