Apples Funktion App-Tracking-Transparenz wird für den Meta-Konzern teuer. Das unternehmen, zu dem auch Facebook gehört, wird viele Milliarden Dollar weniger verdienen, schätzen Analysten. Meta selbst hatte immer wieder erklärt, wie sehr das Feature den eigenen Geschäften schade.
Apples App-Tracking-Transparenz macht Meta schwer zu schaffen. Das Feature wurde vor geraumer Zeit unter iOS 14 und tvOS 14 eingeführt. Es erlaubt den Nutzern zu entscheiden, ob Apps ihr Nutzungsverhalten App-übergreifende überwachen dürfen oder nicht. In der Folge entschieden sich wohl die meisten Nutzer dafür, dies nicht zuzulassen. Das wiederum hat zufolge, dass Metas Umsätze deutlich einbrechen, das zeigt aktuell eine Untersuchung der Marktforscher von Lotame.
Danach wird Meta im Jahr 2022 rund 12,8 Milliarden Dollar weniger verdienen, allein durch die Auswirkungen der App-Tracking-Transparenz. Allerdings wird der Konzern sich von dem Effekt auch wieder erholen.
Auswirkungen sind nicht von Dauer
Meta selbst hatte immer wieder lautstark geklagt, Apples neues Feature zum Schutz der Privatsphäre würde den eigenen Aktivitäten schaden, vor allem aber hieß es von Zuckerbergs Konzern, Apple schade überwiegend dem Kleinunternehmer oder selbstständigen Geschäftsmann. Hier scheint Meta tatsächlich Recht zu behalten. Denn obwohl die Auswirkungen Meta derzeit noch heftig treffen, wird das Unternehmen früher oder später darüber hinweg kommen, ist Lotame überzeugt.
Man werde Workarounds finden, die zunächst den Umsatzrückgang verlangsamen und schließlich auch aufhalten können. Die vollständige Untersuchung könnt ihr hier einsehen. Für den Moment steht Meta aber schlecht da, da das unternehmen auch an anderer Front eine Durststrecke durchmacht. Meta muss viel Geld in die Hand nehmen, um das Metaversum aufzubauen, in diesem Umfeld treffen hohe Investitionen auf sinkende Einnahmen.