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Viele iOS-Apps betroffen: Russischer Internetriese Yandex’s sammelt massenhaft persönliche Daten

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Viele iOS-Apps betroffen: Russischer Internetriese Yandex’s sammelt massenhaft persönliche Daten
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Der russische Internetkonzern Yandex’s sammelt millionenfach persönliche Daten von iOS-Nutzern und speichert sie in Russland. Dabei ist es egal, ob man die Apps von Yandex’s installiert hat oder nicht. Yandex’s bestritt eine mögliche Nutzung dieser Daten durch die Regierung, unabhängige Experten sehen das ganz anders.

Yandex’s wird oft als russisches Google bezeichnet. Das Unternehmen stellt für Nutzer in Russland sowohl eine Google Maps-ähnliche Karten-App, wie auch einen eigenen Browser und eine höchst erfolgreiche Suchmaschine zur Verfügung. Allerdings sind auch Nutzer außerhalb Russlands von den Aktivitäten von Yandex’s betroffen. Das Unternehmen sammelt und verarbeitet massenhaft personenbezogene Daten von iOS-Nutzern aus der ganzen Welt, werden Sicherheitsforscher von der Financial Times zitiert.
Dabei müssen diese Nutzer noch nicht einmal irgend eine App von Yandex’s installiert haben.

Wie kommt Yandex’s an unsere Daten?

Yandex’s stellt ein Software-SDK bereit. Viele Entwickler setzen heute auf diese Entwicklerwerkzeugkästen, diese stellen eine Vielzahl von Funktionen und Schnittstellen zur Datenverarbeitung bereit. Diese müssen dann nicht mehr von den Entwicklern in Eigenregie gebaut werden, das spart Zeit und Arbeit und somit Geld.

Das Problem: Auf diese Weise gelangen die Betreiber dieser SDKs an die Daten, die Nutzer der Apps betreffen, die diese Werkzeuge nutzen, so ist es offenbar auch im Fall von Yandex’s. Dessen SDKs sind etwa in hunderten von VPN-Apps enthalten, zynischerweise auch in solchen, die sicheres Surfen für Bürger der Ukraine versprechen. Auch Messaging-Apps und Spiele nutzen vielfach die Yandex’s-SDKs.

Yandex’s bestreitet, aus den Daten der Nutzer Rückschlüsse auf die Person dahinter ziehen zu können, obgleich man einräumt, dass diese Daten in Russland zusammenlaufen und gespeichert werden. Die ehemals bei Apple tätige Sicherheitsforscherin Cher Scarlett merkt an, dass es kein Problem für die russische Führung ist, sich in Besitz dieser Daten zu bringen.
Andere Experten halten es für nicht zu schwierig, an die Identität einzelner Nutzer zu gelangen.

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