Die AirTags können mit einer manipulierten Firmware zu perfekten Stalking-Geräten gemacht werden, ein Sicherheitsforscher kritisierte Apple für ein Versäumnis, das mit der Hardwarestrategie für die AirTags zusammenhänge. Die Tracker von Apple wurden zuletzt häufiger kritisiert.
Apples AirTags bieten einem böswilligen Zeitgenossen eine zu verlockende Möglichkeit zur Manipulation, das merkte zuletzt ein deutscher Sicherheitsforscher an. In einer Schilderung auf seinem Blog beschrieb er, wie es ihm möglich war, die Firmware eines AirTags nachzubilden und dabei so zu verändern, dass alle implementierten Sicherheitsmaßnahmen ausgehebelt werden.
Ein solcher AirTag werde keinen Signalton mehr abgeben, wenn er offensichtlich dazu genutzt wird, eine Person ohne deren Wissen zu überwachen. Um dies zu testen, wurde die Konstruktion einem eingeweihten Bekannten des Experten für fünf Tage überlassen. Während dieser Zeit ließ sich der Betreffende problemlos überwachen.
Apple muss das Wo ist-Netzwerk ändern
Apples Maßnahmen gegen Stalking seien so lange wirkungslos, wie sie nur in den AirTags selbst zur Anwendung gebracht werden, kritisierte der Forscher. Apple müsse die Protokolle im Wo ist-Netzwerk ändern, um zu verhindern, dass sich manipulierte Geräte mit dem Netzwerk verbinden. Er konnte mit billigen Komponenten einen AirTag nachbauen.
Apple geriet für seine AirTags zuletzt häufiger in die Kritik. Aktivisten und Kriminalisten bemängelten etwa, dass die Tracker häufig von Kriminellen genutzt werden, nicht nur zum Stalking, sondern auch für Einbrüche oder Diebstähle, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten.
Habt ihr auch schon negative Erfahrungen mit den AirTags gemacht? Lasst uns eure Erlebnisse gerne wissen.