Der Geiselnehmer vom Apple Store in Amsterdam hatte sich viel vorgenommen. 200 Millionen Euro hatte er bei seinem Überfall verlangt. Die Aktion ging für ihn nicht gut aus. Apple dankte den lokalen Polizeikräften für ihr beherztes Eingreifen.
Im Apple Store Amsterdam kam es am gestrigen Abend zu einem bewaffneten Überfall, aus dem sich eine Geiselnahme entwickelte, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten. Einen Tag nach der Tat wurden nun weitere Details von der Polizei veröffentlicht.
Danach betrat der 27-jährige Täter gestern Nachmittag gegen kurz vor 18:00 Uhr mit zwei Schusswaffen, davon eine automatische Pistole, den Apple Store in Amsterdam. Vom Täter sind insgesamt vier Schüsse abgegeben worden.
Geiselnehmer verlangte 200 Millionen Euro in Kryptowährung
Im Laufe der Geiselnahme, die sich über mehrere Stunden hinzog, wurden von dem in Amsterdam wohnhaften Täter auch Forderungen an die Behörden gestellt, wie jetzt bekannt wurde. Danach verlangte der Täter 200 Millionen Euro in einer Digitalwährung wie Bitcoin. Zudem forderte er freien Abzug vom Tatort.
70 Personen hatten den Apple Store zu Beginn des Überfalls verlassen, vier Personen versteckten sich vom Geiselnehmer unbemerkt in einem Schrank. Die einzige Geisel konnte in einem unaufmerksamen Moment fliehen, als der Täter sich absetzen wollte, wurde er von der Polizei gezielt überfahren. Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
Apple dankte in einer via Medien verbreiteten Erklärung der lokalen Polizei für ihr engagiertes und beherztes Eingreifen. Mit Ausnahme des Täters wurde niemand verletzt.