Apple hat zwar gestern Abend ein neues Rekordquartalsergebnis verkünden können, leidet aber weiter unter der allgemeinen Knappheit von Halbleiterkomponenten. Vor allem das iPad war zuletzt davon betroffen. Wäre die Chipkrise nicht, hätte man deutlich mehr Tablets verkaufen und mehr verdienen können, so das Unternehmen.
Apple kann sich eigentlich nicht beschweren: Die Quartalszahlen, die das Unternehmen gestern für das erste Fiskalquartal 2022 vorlegen konnte, hier findet ihr die Zahlen kompakt zusammengefasst, knackten erneut die Rekorde für Umsatz und Gewinn. Erstmals traute sich das Unternehmen sogar wieder einen Ausblick auf das kommende Quartal zu, wenn auch einen sehr minimalistischen. Man rechne auch für das März-Quartal mit einem Rekord bei Umsatz und Gewinn für ein Q2, so Apples Finanzvorstand Luca Maestri in der Bilanzkonferenz mit Analysten. Aber es gibt nicht nur Licht und Freude im aktuellen Zahlenwerk.
Das iPad leidet unter Lieferproblemen
Apple hat zuletzt deutlicher mit der weltweiten Chipkrise zu kämpfen, sie macht Halbleiterkomponenten zu knappen Gütern und sorgt bei vielen Produkten für lange Lieferzeiten. Vor allem das iPad sei hier betroffen, erklärte Luca Maestri im Gespräch mit der Financial Times. Apple habe im Weihnachtsquartal rund sechs Milliarden Dollar weniger als möglich verdient, dabei bezieht er sich auf ein Quartal, in dem die gesamte Nachfrage hätte erfüllt werden können.
Allerdings deute sich aktuell bereits eine Entspannung der Lage an. Die kommenden Monate werde die Chipkrise weiterhin präsent bleiben, sich in ihrer Wucht aber etwas abschwächen.