Das iCloud Private Relay erregt das Missfallen der Mobilfunkbetreiber. Die haben nicht nur einen offenen Brief geschrieben und die Einstellung der Funktion gefordert, einige Provider blockieren offenbar auch bereits aktiv die Nutzung der Funktion. Die Telekom zumindest bestreitet auf Anfrage aber, eine technische Beschränkung installiert zu haben.

Apples Datenschutzfeature iCloud Private Relay wird aktuell zum Stein des Anstoßes zwischen den großen europäischen Netzbetreibern, Apple und den Kunden. Verschiedene Provider wie die Telekom, Vodafone und Telefonica forderten unlängst in einem offenen Brief, die Einführung der Funktion zu stoppen, Apfellike.com berichtete. Parallel begannen sich Berichte von Nutzern zu häufen, die eine Fehlermeldung von iOS erwähnen, wonach iCloud Private Relay in ihrem Tarif nicht unterstützt werde, wie wir in einer weiteren Meldung berichtet hatten.

Die Telekom bestreitet eine aktive Blockade

Auch Telekom-Kunden berichteten über eine solche Meldung. Wir haben bei allen drei deutschen Netzbetreibern nachgefragt. Von der Telekom erhielten wir zur Antwort, dass das Unternehmen bereits Ende August ein Schreiben an die EU-Kommission geschickt und Klärungsbedarf in Sachen Private Relay angemeldet hatte. Von einer aktiven Blockade der Funktion wollte sie aber nichts wissen. Eine Konzernsprecherin erklärte auf Anfrage von WakeUp Media:

Wir können dagegen NICHT bestätigen, dass wir diese Funktion bei unseren Kunden sperren.

In diesem Zusammenhang verwies sie auf einen Tweet des T-Mobile US-CEO.

Wie es zu den geschilderten Beobachtungen betroffener Nutzer kommt, bleibt zur Stunde noch unklar. Wir haben die Telekom um Klärung gebeten.

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