Apple hat mehrere Mitarbeiter des US-Außenministeriums darüber informiert, dass sie mutmaßlich in das Visier einer staatlichen Spionagemaßnahme geraten sind. Hierbei soll die Spyware Pegasus zum Einsatz gekommen sein, die von der israelischen NSO Group entwickelt und vertrieben wird. Diese kann nur von Regierungen oder Strafverfolgungsbehörden erworben werden, doch auf der Kundenliste stehen zahlreiche repressive Regime.
Apple hat eine Reihe von Mitarbeitern des amerikanischen Außenministeriums gewarnt und ihnen mitgeteilt, dass sie vermutlich ein Opfer der Spionagesoftware Pegasus geworden sind. Diese Anwendung ist eine Entwicklung der israelischen Softwarefirma NSO Group. Mit Pegasus lässt sich auf die Kamera und das Mikrofon sowie weitere sensible Daten eines iPhones oder Android-Smartphones zugreifen. In der Vergangenheit nutzte NSO verschiedene Schwachstellen in iOS, um iPhones anzugreifen. Hierzu wurden unter anderem Fake-Apple-IDs genutzt, um Daten an iPhones zu senden, in der Folge konnte dann Pegasus auf den Geräten installiert werden.
Apple warnt betroffene Nutzer nach Pegasus-Angriff
Wie die Agentur Reuters unter Berufung auf verschiedene mit der Entwicklung vertraute Quellen berichtet, wurden wenigstens Neun Mitarbeiter des US-Außenministeriums Opfer von Pegasus. Apple ist vo kurzem dazu übergegangen, von Pegasus befallene iPhone-Nutzer zu warnen, Apfellike.com berichtete. Hierbei verschickt Apple Warnungen per E-Mail und iMessage.
Darüber hinaus hatte das Unternehmen vor kurzem Klage gegen NSO eingereicht, wie wir in einer weiteren Meldung berichtet hatten und möchte erreichen, dass die Firma keine Apple-Produkte mehr verwenden darf.
Wie erfolgreich diese Klage sein wird, steht noch nicht fest. Wie Apple verschiedentlich erklärt hatte, ist nach akteullem aktuellem Kenntnisstand nur iOS 14 und deren Vorgänger für Pegasus verwundbar. iOS 15 soll sicher sein.