Das iPhone 13 ist bei Apple aktuell nur schwer zu kriegen und das wird sich wohl auch so bald nicht ändern. Die anhaltende weltweite Chipkrise dürfte noch bis deutlich in das kommende Jahr hinein für Lieferprobleme bei Apple-Produkten sorgen, wird aktuell in der Lieferkette vermutet. Das beeinträchtigt Apples Weihnachtsgeschäft womöglich ganz erheblich.
Apple versuchte sich lange aus der weltweiten Chipkrise so gut es geht hinauszufinden. So hat man vor allem für sein Top-Produkt, das iPhone, im Voraus bereits große Überkapazitäten bei den Fertigern eingekauft. Doch im Herbst ist die Chipknappheit in aller Deutlichkeit auch bei Apple angekommen. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben im vergangenen Quartal rund sechs Milliarden Dollar weniger verdient, als man ohne Halbleiterknappheit hätte erlösen können, Apfellike.com berichtete – Und der Effekt setzt sich fort.
Man habe noch bis deutlich ins kommende Jahr hinein mit einer gewissen Knappheit bei Apple-Produkten zu rechnen, schreibt aktuell die in Taiwan erscheinende Fachzeitschrift Digitimes für Abonnenten und stützt sich dabei auf Aussagen aus der aisatischen Lieferkette.
Normalisierung ist im Februar 2022 zu erwarten
Danach sei davon auszugehen, dass im kommenden Jahr ab Februar eine langsame Entspannung der Liefersituation vor allem des iPhone 13 zu beobachten sein wird. Dann nähere sich das verfügbare Angebot wieder der Nachfrage, doch für Apple ist dieses Timing äußerst ungünstig. Man verzeichnet im ersten Quartal des Jahres stets deutlich die schwächsten Absatzzahlen, während sie im Weihnachtsgeschäft traditionell besonders stark ausfallen. Es ist nicht klar, wie viele Käufer nun durch die langen Lieferzeiten vor Weihnachten abgeschreckt werden und eine Kaufentscheidung verschieben. Einen Trost hat Apple allerdings: Man steht nicht allein da. Von diesem Effekt ist die gesamte Branche betroffen.