Apple soll in Italien zehn Millionen Euro Strafe zahlen. Grund dafür ist eine in den Augen der nationalen Kartellaufsicht unzulässige Nutzung von Kundendaten. Diese werden den Kartellwächtern zur Folge nicht transparent genug verarbeitet.
Apple sieht in Italien einer weiteren Millionenstrafe entgegen. Das Unternehmen wurde von der italienischen Kartellaufsicht zu einer Geldbuße von zehn Millionen Euro verurteilt, das erklärte die Behörde heute in einer entsprechenden Mitteilung. Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass Apple persönliche Daten der Nutzer nicht transparent genug verarbeitet habe.
Wenn Nutzer sich eine neue Apple-ID erstellen, würden sie nicht deutlich genug darüber aufgeklärt, dass ihre persönlichen Daten sowie ihre Nutzungsgewohnheiten zu Marketingzwecken genutzt werden. Eine allgemeine Belehrung hinsichtlich einer kommerziellen Nutzung reiche nicht aus, so die Behörde in ihrer Erklärung.
Auch Google wurde in Italien mit Strafzahlung belegt
An anderer Stelle wiederum sei Apple zu offensiv bei der Beschaffung personenbezogener Daten zu Marketingzwecken, so die Behörde weiter. Auch Google wurde mit einer Strafe in ähnlicher Höhe belegt.
Erst vor wenigen Tagen hatte Apple in Italien einen Strafbescheid über 134 Millionen Euro erhalten und kündigte an, dagegen in Berufung gehen zu wollen, wie wir in einer entsprechenden Meldung berichtet hatten. Ob man auch gegen den nun erlassenen Strafbescheid Rechtsmittel einlegen möchte, ist noch nicht bekannt.