Facebook konnte trotz Pandemie und anhaltenden Einschränkungen in vielen Regionen seinen Umsatz und Gewinn im letzten Quartal deutlich steigern. Es hätte aber noch besser laufen können, wenn Apple nicht gewesen wäre, klagt Facebook-Chef Mar Zuckerberg.
Eigentlich kann sich Facebook nicht beschweren: Das letzte Quartal lief gut, Umsatz und Gewinn sprangen kräftig hoch, entsprechend freundlich notierte auch die Aktie. Allerdings, so richtig zufrieden ist Mark Zuckerberg dennoch nicht – zumindest demonstriert er Unzufriedenheit. Es hätte für Facebook noch besser laufen können, wäre Apple nicht gewesen. Dessen App-Tracking-Transparenz habe das Quartal von Facebook belastet, klagt Zuckerberg im Rahmen der Bilanzkonferenz. Facebook hatte in den Monaten vor dem Start der App-Tracking-Transparenz oft und scharf gegen Apple geschossen, dieses Feature war mit iOS 14.5 eingeführt worden und erlaubt es Nutzern, zu entscheiden, ob sie einer App-übergreifenden Verfolgung ihrer Aktivitäten zustimmen oder nicht. Facebook kritisierte Apple hierfür mehrfach scharf und sprach von einem Angriff auf das eigene Geschäftsmodell, Apfellike.com berichtete.
Facebook: Apple schadet vielen kleinen Unternehmen
Apple sorge mit seiner Initiative für großen wirtschaftlichen Schaden, viele Kleinunternehmer bekämen die Konsequenzen dieser Entscheidung zu spüren, so Zuckerberg einmal mehr.
Man habe bei Facebook aber mit starkem Gegenwind gerechnet und könne Apples Schritten sogar etwas positives abgewinnen. Womöglich sorge diese Maßnahme dafür, dass noch mehr Firmen einen Shop direkt in Facebook integrieren, nachdem Onlinewerbung und Marketing im Netz und in Apps unter iOS immer weniger wirksam wird.