Apple führt wahrscheinlich seine neue Kinderschutzfunktion vor Nacktbildern in iMessage in iOS 15.2 ein, darauf deuten Funde in der jüngsten Beta von iOS 15.2 hin. Dieses Feature soll Kinder warnen, wenn sie ein Nacktbild oder eine andere sexuell eindeutige Abbildung erhalten. Die neue Funktion hatte Apple bereits vor einer geraumen Zeit angekündigt, wann genau sie eingeführt wird, ist noch offen.
Apple wird in iOS 15.2 wohl eine weitere neue Funktion einführen, die bereits vor geraumer Zeit angekündigt worden war: Dabei handelt es sich um eine Art Scanner für Nacktbilder und andere sexuell eindeutige Bilder. Er wird in iMessage zum Einsatz kommen und die Scans laufen lokal auf den Geräten der Nutzer. Wird einem Kind ein Nacktbild oder etwas ähnliches per iMessage geschickt, erhält es einen Dialog mit einer Warnung. Die entsprechenden Formulierungen finden sich jetzt in der aktuellen Beta von iOS 15.2 und zielen sämtlich darauf ab, das Gespräch mit einem Erwachsenen des Vertrauens zu suchen.
Einige Formulierungen bringen allerdings auch einen möglichen Gesetzesverstoß ins Gespräch, wenn Kinder unter 13 Nacktbilder empfangen.
Start des neuen Features noch nicht zeitlich festgelegt
Die neue Funktion allerdings wie erwähnt nur in iMessage zur Anwendung gebracht, ihre Wirksamkeit ist daher fraglich. TikTok, WhatsApp, Instagram oder Snapchat, über die sicher mehr kindesgefährdende Inhalte verschickt werden, bleiben von diesem Filter unangetastet. Dieser wirkt zudem auch nur, wenn ein Profil innerhalb einer iCloud-Familie als Kinderprofil gekennzeichnet ist. Der Empfänger kann ein Nacktbild trotz Warnung öffnen, nur falls der Empfänger unter 13 Jahren ist, werden die Eltern darüber informiert. In diesem Fall wird allerdings auch der Empfänger darüber informiert.
Es ist nicht klar, wann Apple das neue Feature für alle Nutzer verfügbar machen wird. Es ist zwar bereits in der Beta von iOS 15.2 und iPadOS 15.2 angelegt, doch die Freischaltung könnte zu einem noch deutlich späteren Zeitpunkt erfolgen. Wann überdies die Offlinesuche nach Kinderpornos auf die iPhones kommt, die auf so heftigen Widerstand gestoßen war, ist einstweilen noch völlig unklar.