Apple hat mit der Erlaubnis für einige Entwickler, ihren Kunden auch Zahlungen außerhalb des App Stores zugänglich zu machen, einen großen Schritt auf viele Developer zu gemacht – ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung war dies, meint Spotify. Zufrieden zeigt man sich dennoch nicht.
Apple erlaubt es in Zukunft einigen Entwicklern, ihren Kunden auch eine externe Möglichkeit zur Verwaltung ihrer Kundenkonten anzubieten und auch Zahlungen ohne die Nutzung von iTunes abzuwickeln, wie wir gestern in einer entsprechenden Meldung berichtet hatten. Diese neue Regel wird allerdings nur auf sogenannte „Reader“-Apps angewandt, also Anwendungen, die den Konsum digitaler Waren wie Büchern oder Filmen erlauben.
Spotify fällt zwar in diese Kategorie, bleibt allerdings dennoch unzufrieden: Der leitende Rechtsvertreter von Spotify Horacio Gutierrez erklärte, es sei nicht einzusehen, dass nur einige wenige Apps von dieser Neuregelung profitieren sollten, während alle anderen weiterhin unfair behandelt würden. Dadurch bleibe der gesamte App Store in seinen Grundfesten unfair.
Spotify kämpft vorgeblich weiter für mehr App Store-Fairness
Auch Spotify-CEO und Gründer Horacio Gutierrez stieß ins selbe Horn: Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter erklärte er, Apple habe einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht, dies sei aber noch nicht genug. Weiterhin fehle es an Transparenz und Fairness im App Store.
Spotify zählt zu den Gründungsmitgliedern , der sogenannten Koalition für App Store-Fairness und sieht sich nun gezwungen, weiter die Fahne hoch zu halten, um die eigene Glaubwürdigkeit nicht zu unterminieren. Allerdings bleibt abzuwarten, wie tatkräftig Spotify nun noch für die Interessen der Unternehmen eintreten wird, die nicht von den geänderten Regeln im App Store profitieren werden.