Die Chips im iPhone und anderen elektronischen Geräten sollen noch kleiner werden. Nun hat TSMC die Freigabe zur Errichtung einer Fabrikation von Chips einer nochmals kleineren Bauform von der taiwanischen Regierung erhalten. Diese Produktion verbraucht allerdings sehr viel Wasser.
Apple und andere Hersteller von Smartphones und Computer setzen in ihren Geräten auf zunehmend kleinere Chips. Im iPhone etwa kommt aktuell ein Prozessor zum Einsatz, der in einem 5nm-Verfahren gefertigt wird. Dies bedeutet grob eine Strukturbreite von fünf Nanometern, wobei die Angabe der Hersteller nicht immer ganz präzise sind und auch aus Gründen des Marketings etwas irreführend sein können. Die Bauformen werden seit Jahren stetig kleiner, als nächstes werden Apple und andere Hersteller auf 4nm- beziehungsweise 3nm-Verfahren umsteigen.
TSMC baut neue Fabrik für ultrakleine Chips
Kleinere Strukturbreiten bedeuten zugleich mehr Logikdichte auf den Chips, was die Performance steigert. Zudem senken die sinkenden Abstände zwischen den Transistoren die Leckströme, was den Energiebedarf weiter drückt. TSMC peilt bereits die übernächste Generation an, den 2nm-Prozess.
Hierfür hat das taiwanische Umweltministerium laut asiatischer Medienberichte nun die Baugenehmigung erteilt: Die Fabrikation kann ab 2022 errichtet werden und wird voraussichtlich 2023 in die Testproduktion starten. Das Problem: die neue Fabrik benötigt sehr viel Wasser. Rund 98.000 Tonnen täglich werden für den Betrieb benötigt, rund halb so viel Wasser, wie alle TSMC-Standorte letztes Jahr an einem Tag benötigt hatten. TSMC hat sich verpflichtet, bis 2025 10% des Wassers wiederzugewinnen, bis 2040 soll diese Quote bei 100% angelangt sein.