Apple behandle Wettbewerber wie Facebook auf dem iPhone unfair und benachteilige sie systematisch, zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie. Diese wurde allerdings von Facebook bezahlt und es ist so keine große Überraschung, dass das Papier zu einem entsprechenden Ergebnis kommt. Apple weist Facebook auf verschiedene handwerkliche Fehler im Studiendesign hin.
Facebook fühlt sich von Apple am iPhone systematisch benachteiligt. Schon oft hatte das Unternehmen diesen Vorwurf in Richtung des iPhone-Konzerns erhoben und nun erneuert man die Unterstellung. Hierzu zitiert das Unternehmen eine Studie, die Facebook allerdings selbst in Auftrag gegeben und vom Statistikunternehmen Comscore hat durchführen lassen.
Diese Studie soll klar belegen, dass der Wettbewerb am iPhone durch die zahlreichen von Apple vorinstallierten Apps unzulässig beeinflusst werde.
15 von 20 der populärsten Apps am iPhone stammten von Apple, zitiert The Verge das Papier. Darunter fänden sich etwa Apps wie die Wetter-‚App, die Uhr-App oder der Kalender.
Apple verweist auf gravierende systematische Mängel der Studie
Tatsächlich hatte Facebook schon früher moniert, Apple sehe etwa nicht die Möglichkeit vor, Apps wie die Nachrichten-App am iPhone durch alternative Anwendungen zu ersetzen. So würde es Facebook etwa gern sehen, würde Apple es erlauben, dass der Messenger von Facebook iMessage am iPhone ablösen könnte.
Apple verweist unterdessen auf den Umstand, dass Facebook die Studie daraufhin entwickelt hat, einen unzutreffenden Eindruck eines beeinflussten Wettbewerbs am iPhone zu erwecken. Tatsächlich konkurriere Apple man mit zahlreichen Apps aus dem gesamten App Store. Die Studie hatte im Herbst 2020 rund 4.000 Personen befragt.