Apple könnte es in Zukunft verboten werden, eigene Apps auf iPhone und iPad bei Auslieferung schon vorzuinstallieren, das zumindest würde ein neues Gesetzespaket vorsehen, das derzeit im Kongress verhandelt wird. Sollte es verabschiedet werden, könnte es signifikante Auswirkungen auf Apple, Facebook, Amazon und andere Big-Tech-Unternehmen haben.
Apple darf womöglich in Zukunft keine Apps auf iPhone und iPad mehr vorinstallierten. Aktuell werden Geräte von Apple mit zahlreichen Apps von Apple ausgeliefert, doch damit soll in Zukunft Schluss sein, zumindest nach dem Willen einiger Abgeordneter im amerikanischen Kongress. Sie hatten vor wenigen Tagen ein neues Gesetzespaket in das Repräsentantenhaus eingebracht, dessen insgesamt fünf Schwerpunktverordnungen würden sich drastisch auf Apple, Amazon, Facebook, Google und andere Plattformbetreiber auswirken, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten.
Nutzer sollen ihre Standard-Apps selbst wählen
Statt iPhone und iPad mit eigenen Apps für Dienste und Funktionen wie den Kalender, SMS, oder E-Mail sowie Webbrowser ab Werk auszuliefern, soll dem Nutzer nach der Einrichtung eines Geräts ein Dialog mit einer Auswahl verschiedener Apps angezeigt werden, aus denen er seine bevorzugten Anwendungen für die Nutzung verschiedener Funktionen wählen kann.
Es gebe keinen zwingenden Grund, wieso Apple und andere Hersteller ihre Geräte unbedingt mit ihren eigenen vorinstallierten Apps ausliefern müssen, werden Abgeordnete, die das Gesetzespaket unterstützen, von der Agentur Bloomberg zitiert. Diese Änderung würde sich aber erheblich auf die Nutzung von Apples Diensten auswirken und auch den Einrichtungsprozess eines Smartphones deutlich verändern.
Ob die Neuregelung aber tatsächlich so verabschiedet wird, ist noch völlig unklar, zumindest ist der Weg bis dahin noch weit.