Facebook ist ein wenig wie Clubhouse geworden: Die stark gehypte App für das iPhone wurde mit Audio-Livechats berühmt, zu denen sich in den Anfangsmonaten auch viele Prominente und Politiker einschalteten. Facebook scheint vieles ähnlich wie Clubhouse machen zu wollen, ob das von Erfolg gekrönt sein wird, muss abgewartet werden.
Facebook hat seinen eigenen Audio-Livechat nun an den Start gebracht: Das Unternehmen ging gestern mit seinen neuen Live Audio Rooms online. Diese Räume bieten Sprechern eine Bühne, auf der sie vor einer unbegrenzten Zahl von Zuhörern miteinander diskutieren oder einfach nur plaudern können.
Dabei versucht Facebook offenbar, einiges von dem zu kopieren, mit dem Clubhouse vor Monaten so bekannt wurde. Das beginnt schon beim Ausrollen der neuen Funktion: Diese steht zunächst nur Nutzern in den USA zur Verfügung. Auch hier können vorerst nur alle Nutzer einem Raum beitreten, um zuzuhören, um selbst einen Raum zu erstellen, bedarf es noch ein wenig mehr.
Facebook kopiert das Prinzip der künstlichen Verknappung
Facebook erlaubt es aktuell nur Nutzern mit einem verifizierten Profil, selbst einen Live Audio Room zu starten. Zudem muss das Profil einer Person des öffentlichen Lebens gehören, die ein gutes Verhältnis zu Facebook hat, wie aus Medienberichten hervorgeht.
Wann die Hürden für das Öffnen eines Live Audio Rooms gesenkt werden, ist nicht bekannt. Auch in einer weiteren Hinsicht verfolgt man das bekannte Prinzip der künstlichen Verknappung: Nur mit einem iPhone kann ein Live Audio Room erstellt werden.
Bis zu 50 Sprecher können in einem Raum auf der Bühne stehen, Zuhörer können sich benachrichtigen lassen, wenn ein Nutzer aus ihrer Freundesliste einem Raum beitritt. Wann die neuen Räume in weiteren Märkten wie Deutschland starten, ist nicht bekannt.